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Buch

Zu Hause

Acht Büchertipps für den Spätherbst

Sich mit einem guten Buch auf die Couch legen, lesen, Tee trinken, den Alltag hinter sich lassen – das nimmt man sich ständig vor und macht es dann doch nicht. Wir haben Ihnen Neuerscheinungen und Kinderbücher rausgesucht, denen man schwer widerstehen kann. Natürlich haben wir uns dabei auf Berlin konzentriert: Mal dient die Hauptstadt als Romankulisse, mal geht es um ihre Geschichte oder der*die Autor*in lebt hier

Julia Frank: Welten auseinander

In ihrem neuen Roman setzt sich die Buchpreisträgerin und Ostberlinerin Julia Franck wie schon in vorherigen Werken mit ihrer Familie und der deutschen Geschichte auseinander. In „Welten auseinander“ beschreibt sie ihr eigenes Heranwachsen: Die Protagonistin Julia, 1970 in Ostberlin geboren, landet mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihren Schwestern erst in Schleswig-Holstein auf einem Bauernhof, um dann mit 13 Jahren den Beschluss zu fassen, nach Westberlin zu gehen. Von hier an erwarten sie emotionale Herausforderungen: Sie begegnet ihrem Vater und ihrer großen Liebe.

Stella Leder: Meine Mutter, der Mann im Garten und die Rechten. Eine deutsch-jüdische Familiengeschichte

Stella Leder thematisiert hier ihre deutsch-jüdische Familiengeschichte. Ihr Großvater Stephan Hermlin wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und floh nach Palästina, ihre Mutter wurde bespitzelt und schließlich ausgebürgert, und ihre Großmutter mütterlicherseits war offenkundig antisemitisch. Die Autorin verarbeitet in ihrem neuen Werk auch eigene Rassismuserfahrungen und versucht, diese mit der gegenwärtigen Erinnerungskultur in Beziehung zu setzen.

Günter Habicht: Wo kommen wir denn da hin

In „Wo kommen wir denn da hin“ geht es um die Erlebnisse des 63-jährigen Frührentners Günter Habicht. Mit Witz und Humor werden Alltagssituationen des ehemaligen Busfahrers erzählt, der eine Vorliebe dafür hat, seine Nachbarschaft auszukundschaften und – wenn nötig – für Ordnung zu sorgen. Dabei hat bei ihm daheim jemand anderes das Sagen: Seiner Frau Brigitte kann Günter nämlich nicht so leicht widersprechen.

Svealena Kutschke: Gewittertiere

Die Berlinerin Svealena Kutschke erzählt in ihrem neuen Roman „Gewittertiere“ von einer zerrütteten Familie, die Anfang der 1990er-Jahre in einer westdeutschen Reihenhaussiedlung lebt. Es geht ums Heranwachsen, Sexualität, Schuldgefühle und ein Land in Aufruhr. Kutschke schafft mit ihrem Buch ein psychologisches Familiendrama und zugleich ein kritisches Portrait vom Deutschland der Nachwendezeit.

Sven Regener: Glitterschnitter

Sven Regeners sechster Roman dreht sich um die Berliner Kunst- und Kulturszene der 1980er-Jahre. Im Zentrum stehen die Mitglieder der Band „Glitterschnitter“, die sich in Kreuzberg in der Wiener Straße herumtreiben und bei Kaffee, Musik und in Kneipen ihre Gegenwart reflektieren. Nicht die Handlung steht im Vordergrund des Romans, sondern die skurrilen Bilder und Gespräche sowie die amüsanten Beschreibungen von Alltagssituationen. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Herrn Lehmann, dem Helden aus Regeners Debüt von 2001.

Anna Maria Praßler: Hinterhoftage

In diesem Kinderbuch von Anna Maria Praßler geht es um das Mädchen Maya, dem – was für ein Schreck – sein Kaninchen Hannibal entläuft. Voller Tatendrang beschließt Maya, Hannibal wiederzufinden, auch wenn die Welt wegen des Corona-Lockdowns stillsteht und sie eigentlich drinnen bleiben müsste. Sowieso ist gerade alles anders: Der Vater arbeitet den ganzen Tag von zu Hause aus und die Mutter ist als Ärztin rund um die Uhr beschäftigt. Wir erfahren, wie Maya das alles verarbeitet.
Altersempfehlung: ab 9 Jahren

Lena Hach: Grüne Gurken

Die 14-jährige Lotte ist genervt, als ihre Eltern sich dazu entscheiden, aus einem hessischen Dorf nach Berlin zu ziehen und damit ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen. Sie landet mitten in Kreuzberg und fängt an, bei einem Kiosk auszuhelfen. Dort findet sie Gefallen an Vincent, dem Typen, der jeden Montag zehn Gurkenweingummis kauft. Total verknallt und ziemlich tollpatschig hangelt sich Lotte durch das Großstadtleben. Lena Hach schreibt in „Grüne Gurken“ über Freundschaft, nervige Eltern und die erste Liebe.
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Karin Beese: Nelly und die Berlinchen

Das Bilderbuch ist der erste Band einer Diversity-Kinderbuchreihe. Es werden verschiedene Familienkonstellationen dargestellt und die Menschen in diesem Buch haben ganz unterschiedliche Herkünfte. Die Protagonistinnen sind die drei Freundinnen Nelly, Amina und Hannah. Ihre Mission: einen Teddy retten. Es wird abenteuerlich! 
Altersempfehlung: von 2 bis 6 Jahren


Autorin: Laura Kübler; Aufmacherbild: Unsplash.com/John Mark Smith


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