Video-Kiezspaziergang Graffiti ist wild wie die Natur
Wo kann man in Berlin legal Graffiti sprühen? Künstler Jurij Paderin zeigt die besten Flächen für Streetart.
Jurij Paderin kam kurz vor der Wende aus der ehemaligen Sowjetunion nach Berlin. Über Graffiti lernte er die Sprache und fand Freund*innen – bis ihm wegen seiner illegalen Kunst der Richter mit der Abschiebung drohte.
Seitdem sprüht er nur noch, wo es erlaubt ist. Als Initiator der Graffiti Lobby setzt sich der 45‑Jährige für mehr legale Graffiti‑Wände ein. In den GESOBAU‑Kiezen Pankow und Wedding zeigt er, wo junge Talente und etablierte Künstler*innen sich treffen und wo legale Graffiti Berlin bunter macht.
Video: Jurij Paderin sprüht Hallo-Nachbar-Graffiti
Das Video beginnt mit dem klackenden Geräusch einer bewegten Sprühdose. Mit einem Schwank über ein Graffiti “Hallo Nachbar - Graffiti ist wild wie die Natur” springt es zu Jurij Paderin. Er adressiert die Zuschauer*innen: "Mein Name ist Jurij. Ich bin Initiator der Graffiti Lobby Berlin." Das Video zeigt Jurij von hinten, schwarz gekleidet mit einem Plastikbeutel voll Sprühdosen in der Hand. "Wir stehen hier vor der Mauer im Mauerpark. Hier kann jeder malen, wann er will und was er will."
Schnitt zu Jurij, wie er in die Kamera spricht: "Dadurch entsteht Dialog in die Szene und aus der Szene heraus. Und können hier einfach frei malen."
Das Video zeigt einen Zeitraffer, wie Jurij "HALLO NACHBAR" auf der Wand sprüht.
Ein Absender erscheint mit einem Sprüh-Sound: "Erfahre mehr über Jurij und entdecke Graffiti in Berlin auf www.hallonachbar.berlin"
Legale Graffiti in Berlin: Ein interaktiver Kiezspaziergang
Spazieren Sie mit uns! Klicken Sie einfach auf die Marker der einzelnen Stationen, um die besten legalen Spots für Streetart zu entdecken. Dahinter verbergen sich exklusive „Behind the Scenes“-Videos, in denen Jurij Paderin sprayt und aus der Szene erzählt.
Jetzt entdecken! Die Ausstellung ZEICHEN.SPRACHEN.STADTRAUM im Museum Neukölln zeigt, wie viel unsere Stadtwände erzählen – von Graffiti über Tags bis Street Art. Eine Einladung, den urbanen Raum neu zu lesen und das Übersehene sichtbar zu machen. Mehr erfahren
Werden Sie selbst Kiezspaziergänger*in:
Text: Judith Jenner / Fotos und Videomaterial: Verena Brüning