
Zu Hause
Wie sparen Mieter*innen gemeinsam Energiekosten?
Dass die Kosten für Gas und Strom steigen, hat mehrere Gründe, sagt Antje Kulik, verantwortlich für das Reporting und Controlling der Betriebskosten von GESOBAU. „Rohstoffe werden knapper und damit teurer. Wegen des Klimaschutzes fallen zudem zusätzliche Steuern wie etwa die CO2-Steuer an.“ Beides habe bereits im vergangenen Jahr zu steigenden Kosten für Heizung und warmes Wasser geführt.
Der Krieg in der Ukraine verschärft die Situation. „In diesem Jahr erwarten wir erhebliche Mehrkosten. Wie viel genau, wissen wir im Moment noch nicht“, sagt Antje Kulik. Die entsprechenden Nebenkosten werden allerdings erst im kommenden Jahr fällig. „Wir schicken die Abrechnungen für das jeweilige Vorjahr zumeist zwischen Juni und Oktober des Folgejahres an unsere Mieter*innen“, sagt Kulik.
Freiwillige Vorauszahlungen sichern ab
Die GESOBAU versucht jetzt schon, die Folgen der Preiserhöhungen für die Mieter*innen abzumildern. „Damit für 2022 nicht große Summen nachgezahlt werden müssen, haben wir unseren Mieter*innen angeboten, freiwillig höhere Vorauszahlungen für Energie zu leisten“, sagt Kulik. Wer dieses Angebot nutzen möchte, kann zum Beispiel ein entsprechendes Formular ausfüllen und monatlich zwischen 15 bis 75 Euro mehr zahlen. „Mit einer vorzeitigen Betriebskostenanpassung können Mieter*innen für das Abrechnungsjahr 2022 bereits jetzt etwas ansparen“, sagt Kulik. Das reduziere eine mögliche Nachzahlung.
Verantwortungsbewusst in die Zukunft
Um die Energiekosten im Rahmen zu halten, ergreift die GESOBAU außerdem folgende Maßnahmen: Für veraltete Heizungsanlagen, die etwa mit Kohle oder Öl betrieben werden, wird geprüft, ob ein Austausch erfolgen kann. Außerdem wurde bereits ein großer Teil der Wohnungen modernisiert, auch die Fassaden wurden gedämmt.
Aber auch jede*r Einzelne kann zu Hause auf den eigenen Verbrauch achten und an unterschiedlichen Stellen ansetzen, um Energie zu sparen. Unnötiges Heizen oder intelligentes Lüften kann schon viel bewirken. Tipps, wie Sie im Haushalt Energie sparen können, finden Sie in unserer Infografik.
Schon gewusst? Im Rahmen der Energieeffizienz-Richtlinie der Europäischen Union muss die GESOBAU ab Mitte März 2022 ihren Mieter*innen monatlich Informationen zum Energieverbrauch bereitstellen. Damit soll bei Haushalten mit fernauslesbaren Geräten für den Heizungs- und Warmwasserverbrauch sichergestellt werden, dass der individuelle Verbrauch schnell erkannt und darauf reagiert werden kann. Hier weiterlesen.
Eine monatliche Übersicht über Ihren Energieverbrauch – also den Verbrauch von Heizung und Warmwasser – finden Sie übrigens auch in der GESOBAU-App. Diese gibt es im App Store und im Google Play Store.
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