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GESOBAU klärt auf: Energiekosten
Warum steigen die Energiepreise?
Deutschland befindet sich in einer angespannten Gasversorgungslage. Obwohl Lieferpflichten seitens Russlands bestehen, sind die Gaslieferungen weiter auf niedrigem Niveau. Dies führt unter anderem dazu, dass die Preise für Erdgas und Öl und damit die Heizkosten steigen. Und auch die Preise für Strom beziehungsweise Fernwärmelieferungen erhöhen sich, denn diese werden vom Gaspreis beeinflusst. Die Preisverantwortung tragen die Energieversorgungsunternehmen. Die Erhöhung hat Auswirkungen auf alle – auch auf die GESOBAU, die als Vermieterin die Kosten an ihre Mieter*innen weitergeben muss.
Wie reagiert die GESOBAU auf die steigenden Energiepreise?
Zum Thema Energieversorgung, Einsparmöglichkeiten und zu den Auswirkungen auf die Betriebskosten hat die GESOBAU einen Krisenstab eingerichtet. Wir informieren Sie über aktuelle Entwicklungen durch unsere Mitarbeiter*innen, in unserem Magazin „Hallo Nachbar“, auf unserer Website und über Social Media.
Umfassend informiert
Erfahren Sie mehr zum Thema Energieversorgung und Energiekosten auf unserer Themenseite Energie.
Welche Maßnahmen ergreift die GESOBAU, um Energie in den Beständen einzusparen?
Die GESOBAU führt regelmäßige Wartungen und Instandhaltungen der Heizungsanlagen durch, um einen optimalen Zustand zu erreichen beziehungsweise zu halten. Große Teile unserer Wohnungsbestände wurden bereits modernisiert. Hierbei sind insbesondere auch energetische Faktoren berücksichtigt worden. Am deutlichsten wird dies bei der Erneuerung von Fassaden, Strangsanierungen und der Optimierung der Heizungsanlagen. Hier arbeiten wir stetig weiter. Bitte haben Sie Verständnis, wenn Ihre Wohnanlage bislang noch nicht an der Reihe war.
Alle Wohnungsbestände werden auf weitere Energiesparpotenziale geprüft. Derzeit erfolgt die schrittweise Umstellung der Leuchtmittel auf LED in und an unseren Gebäuden. Zudem wird auf Dauerbeleuchtungen von Dächern, Fassaden und Treppenhäusern verzichtet. Es gibt jedoch auch Beleuchtungen wie zum Beispiel von Hausnummern oder Wegen, die aus Verkehrssicherungsgründen nicht abgeschaltet werden dürfen. Auch beim Warmwasser ist eine gewisse Mindesttemperatur erforderlich, damit Mikroorganismen wie Legionellen nicht auftreten.
Wie verändern sich die Betriebskosten?
Aufgrund der gestiegenen Energiekosten ist eine Anpassung der warmen Betriebskostenvorauszahlung nötig. Diese liegt derzeit bei 100 Prozent. Sie erfolgt mit der diesjährigen Betriebskostenabrechnung und hilft vor allem, hohe Nachforderungen im kommenden Jahr zu vermeiden.
Was kommt auf mich als Mieter*in zu?
Natürlich verbrauchen Sie weiterhin Energie für Heizung und Warmwasser. Bitte stellen Sie sich darauf ein, dass Ihre jetzigen Vorauszahlungen nicht ausreichen werden, um die aktuellen Kostensteigerungen auszugleichen, und dass es zu Nachforderungen kommen kann. Unser Tipp: Legen Sie monatlich einen kleinen Betrag zur Seite, auf den Sie im Bedarf zugreifen können.
Wenn Sie Ihre Voraus- oder Nachzahlungen nicht begleichen können, empfehlen wir Ihnen, rechtzeitig das Gespräch mit der Wohngeldstelle zu suchen. Zudem können Sie sich an Ihre*n Kundenbetreuer*in wenden, um eine individuelle Lösung zu besprechen.
Behalten Sie Ihre Energiekosten im Blick
Eine monatliche Übersicht über Ihren Energieverbrauch – also den Verbrauch von Heizung und Warmwasser – finden Sie in der GESOBAU-App. Diese gibt es im App Store und im Google Play Store. Alternativ erreichen Sie das Mietercockpit auch als Web-Anwendung via https://berlin.gesobau.de/.
Was kann ich als Mieter*in machen?
Es ist sehr wichtig, den Energieverbrauch zu senken – das spart Kosten und erhöht die Versorgungssicherheit. Gehen Sie sparsam mit Warmwasser um. Heizen und lüften Sie richtig: Regelmäßiges Stoßlüften ist besser als angeklappte Fenster. Und bereits ein Grad weniger bei der Raumtemperatur reduziert die Heizkosten. Drehen Sie die Heizung allerdings nicht dauerhaft auf Stufe 0. Ist die Wohnung zu kalt, kann Schimmel entstehen.
Schauen Sie sich auch unser Video „Strom sparen einfach erklärt“ an:
Immer für Sie da
Bei Fragen rund um die Betriebs- und Energiekosten kontaktieren Sie die GESOBAU telefonisch von Montag bis Freitag zwischen 10 und 16 Uhr unter: 030 4073 1100 oder per E-Mail: energie@gesobau.de
Illustration: Studio GOOD