
Im Kiez
12 Tipps: günstig und nachhaltig einkaufen
Bücherfundgrube
Standort: Charlottenburg
Wer auf der Suche nach neuem Lesestoff ist, muss nicht unbedingt nagelneue Bücher kaufen: In der Bücherfundgrube in der Wilmersdorfer Straße werden gebrauchte Romane aus einem hübschen alten Koffer verkauft. In den Kartons und Regalen des Second-Hand-Buchladens stapeln sich Kinderbücher, Reiseführer und allerlei Sachbücher zu unterschiedlichen Themengebieten. Und im Schaufenster werden Schriftsteller*innen aus vergangenen Jahrhunderten vorgestellt. Das Angebot der Bücherfundgrube ist breit und auch etwas für den kleinen Geldbeutel. Viele Schmöker kosten hier nicht mehr als 1,50 Euro.
berlin.kauperts.de/eintrag/Buecher-Fundgrube-Wilmersdorfer-Strasse-23-10585-Berlin
Secondhand „Neuer Tag - Neues Glück“
Standort: Pankow
Der kleine Second-Hand-Laden „Neuer Tag – Neues Glück“ am Pankower Amalienpark bietet seit 2018 gebrauchte Accessoires, Damenkleidung und Einrichtungsstücke an. Auch Second-Hand-Spielwaren und Bücher finden sich in dem freundlich eingerichteten Lädchen. Die angebotenen Stücke stammen aus Sachspenden und sind zum Teil auch etwas ausgefallener. Zehn Prozent des Gewinns aus dem Verkauf gehen an die Björn Schulz Stiftung, die in Pankow das Kinderhospiz Sonnenhof betreibt.
www.neuer-tag-neues-glueck.de/philosophie/
NochMall Gebrauchtwarenhaus
Standort: Reinickendorf
Manchmal landen Dinge im Müll, die eigentlich noch zu gebrauchen sind. Das zeigt auch das 2020 eröffnete Gebrauchtwarenhaus NochMall der Berliner Stadtreinigung (BSR). Was hier auf 2.000 Quadratmetern und zu niedrigen Preisen angeboten wird, stammt von verschiedenen Recyclinghöfen der Stadtreinigung oder wurde direkt bei der NochMall abgegeben. Das Sortiment reicht von gebrauchten Möbelstücken und Elektroartikeln über Second-Hand-Kleidung und Haushaltswaren bis hin zu Fahrrädern und Sportartikeln. Unter dem Namen „Black Label“ sind zudem Upcycling-Produkte von Berliner Designer*innen in der NochMall zu finden: Hüte aus Kaffeesäcken etwa oder T-Shirts aus Bettwäsche. Außerdem finden in dem BSR-Gebrauchtwarenhaus regelmäßig Workshops statt, bei denen beispielsweise die Aufwertung von vorhandenen Produkten und Müllvermeidung im Mittelpunkt stehen.
www.nochmall.de

Die NochMall befindet sich in der Auguste-Viktoria-Allee 99 in 13403 Berlin und bietet ein großes Sortiment: Von Möbeln bis riesiger Spieleauswahl ist hier alles dabei
Foto: NochMall
Kleiderbox & Co
Standort: Hellersdorf/Kaulsdorf
Hier kann zum Stöbern ruhig ein wenig Zeit mitgebracht werden: Denn im Sozialladen Kleiderbox & Co unweit der U-Bahnstation Kaulsdorf-Nord gibt es auf mehreren hundert Quadratmetern etliche Regale und Kleiderstangen voller Second-Hand-Bekleidung für Damen, Herren und Kinder. Außerdem: Schuhe, Spielwaren und Dekoartikel. Der Sozialladen verfügt zudem über eine eigene Abteilung für Einrichtungsstücke und Haushaltsartikel. Die Möbel stammen zu weiten Teilen aus Haushaltsauflösungen – und werden auf Wunsch und gegen ein Entgelt geliefert. Der Erlös aus dem Geschäft wird neben der Erhaltung des Ladens für soziale Zwecke genutzt.
www.kleiderboxundco.de/
MV-Elektromarkt
Standort: Märkisches Viertel
Schnell ist es passiert: Das Handy fällt auf den Boden und hat einen Riss im Display. Nicht immer muss dann sofort ein neues Exemplar angeschafft werden. Der MV-Elektromarkt im Märkischen Viertel bietet Reparaturen von Smartphones und Tablets unterschiedlicher Hersteller an. Displayschäden werden behoben, kaputte Akkus ausgetauscht. Und auch bei Wasserschäden kann das Handy hier manchmal noch gerettet werden. Wer sein kaputtes Gerät reparieren lassen möchte, kann es direkt im Laden im Eichhorster Weg abgeben oder per Post einschicken. Bei kurzen Entfernungen werden die Geräte auch kostenfrei zu Hause abgeholt.
mv-elektromarkt-berlin.de/
To Good To Go
Mehrere Millionen Tonnen Lebensmittel landen jedes Jahr im Müll – und das, obwohl sie noch genießbar sind. Das muss nicht sein: Das Start-Up „To Good To Go“ ermöglicht es, Lebensmittel zu einem Bruchteil des eigentlichen Preises zu retten. Supermärkte oder Restaurants melden der App, wenn ihre Lebensmittel keine lange Haltbarkeit mehr haben oder unerwartet zu viel produziert wurde. Die Nutzer*innen können sich dann die Lebensmittel und teilweise auch komplett zubereitete Speisen zu vergünstigten Preisen sichern und abholen.
toogoodtogo.de

Via „Too Good To Go"-App kann man auf dem Smartphone schnell erkennen, ob es in der Nähe Lebensmittel gibt, die „gerettet“ werden können
Foto: TooGoodToGo
Soproro
Standort: Reinickendorf
Das Sozialwarenhaus und Möbelhaus Soproro wird vom Verein Sozialprojekt Reinickendorf Ost e.V. geführt. Im Sortiment: nahezu alles. Second-Hand-Kleidungsstücke für Damen, Herren und Kinder werden ebenso angeboten wie gebrauchte Haushaltsgeräte und Heimtextilien. Dazu gibt es einen eigenen Bereich für Möbel, die auf Wunsch geliefert und aufgebaut werden. Angegliedert ist der Second-Hand-Buchladen Bücherwurm, in dem neben Lesestoff auch Computerspiele, CDs und Schallplatten zu günstigen Preisen zu finden sind. Alle angebotenen Stücke stammen aus Spenden. Der Erlös wird auch für die Unterstützung sozialer Projekte verwendet.
www.soproro.de/sozialwarenhaus/
Kiezladen am Ku’damm
Standort: Charlottenburg-Wilmersdorf
Der Kiezladen am Ku´damm gehört zum Integrationsunternehmen „Komm und sieh” der Berliner Stadtmission. Er besteht bereits seit 28 Jahren und wurde gegründet, um überschüssige Spenden für einen guten Zweck zu verkaufen und einen Platz der Begegnung zu schaffen. In den Regalen des Ladens in der Joachim-Friedrich-Straße finden sich gebrauchte Bücher und allerlei Deko- und Haushaltsartikel. Außerdem gibt es viele Second-Hand-Kleidungsstücke im Angebot. Die Einnahmen fließen in die Arbeit von „Komm und sieh“ und der Berliner Stadtmission, etwa zur Versorgung von bedürftigen und obdachlosen Menschen in der Kleiderkammer am Hauptbahnhof.
https://www.berliner-stadtmission.de/angebote/upcycling-und-second-hand#kiezladen-ku-damm
HELP Möbelsozialkaufhaus
Standort: Hellersdorf
„HELP“ – auf Deutsch übersetzt: „Helfen“. Nicht ohne Grund ist dieser Begriff in den Namen dieses Kaufhauses in der Nähe der U-Bahnstation Hellersdorf integriert. Denn füreinander da zu sein, steht für die Betreiber*innen an erster Stelle. Ihr Angebot richtet sich an alle, die sich keine Neuware aus teuren Möbelhäusern leisten können. Auf rund 500 Quadratmetern finden sich neben Sofas, Schränken, Sesseln und vielen anderen Einrichtungsgegenständen auch Haushaltsgeräte, Second-Hand-Kleidung und Dekoartikel. Die angebotenen Waren stammen aus Spenden. Und wer Hilfe beim Aufbau von Möbeln braucht, kann sich ebenfalls an die Einrichtung wenden.
www.helpberlin.de/was-wir-machen
Fairkaufladen der Apostel Petrus Gemeinde
Standort: Märkisches Viertel
Der Fairkaufladen des Face-Familienzentrums lädt im Märkischen Viertel zum Stöbern ein. Hier gibt es Second-Hand-Kleidungsstücke, Dekoartikel und allerlei Accessoires zu günstigen Preisen. Unterstützt wird das Projekt von der GESOBAU Stiftung. Alle Einnahmen fließen zurück in den Laden, um dessen Betreuung sicherzustellen.
apg-berlin.de/fairkaufladen/

Kleidung aus zweiter Hand ist richtig im Trend. Kein Wunder: Manchmal ergattert man richtige Schätze – oder einfach das neue Lieblings-Jeanshemd
Foto: iStock
Sozialkaufhaus Rabauke e.V
Standort: Reinickendorf
Im Sozialkaufhaus Rabauke in der Reinickendorfer Hausotterstraße gibt es Second-Hand-Kleidungsstücke, gebrauchte Spielsachen und verschiedene Haushaltsgegenstände zu niedrigen Preisen. Gegründet wurde das Sozialkaufhaus vor dreizehn Jahren vom Verein Rabauke e.V.
www.rabauke-ev.de
Toolboot
Wer heimwerken oder einfach nur ein Regal an der Wand anbringen möchte, der muss sich keine eigene Bohrmaschine anschaffen. Das noch junge Unternehmen Toolboot bietet Akku-Bohrer, Schleifgeräte, elektrische Hobel und viele andere Werkzeuge zum Verleih an. Das Besondere: Abgeholt werden können diese an automatischen Verleihautomaten, oft auch außerhalb gängiger Ladenöffnungszeiten. Die Automaten finden sich in Berlin in Spätkäufen, etwa in Neukölln und im Prenzlauer Berg. Eine Kaution fällt nicht an. Abgerechnet wird online, nach einer Registrierung auf der Website.
www.toolbot.de
Aufmacherbild: iStock