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Detlev Plucinski

Gesobau

Zusammenhalt stärken

Detlev Plucinski ist seit zwei Jahren Mieterbeirat im Reinickendorfer Ortsteil Borsigwalde. Er erzählte uns, was ihn motiviert, was er bisher erreicht hat und was er für die 400 Mieter*innen im Kiez noch vorhat

Sie vertreten die Interessen Ihrer Nachbar*innen. Kennt Sie eigentlich schon jede*r?
(Lacht) Ja, oft grüßen mich Leute, die ich gar nicht kenne. Dann merke ich, dass es hier ja einen Aushang mit meinem Foto gibt.

Wie kamen Sie zu diesem Ehren­amt?
Als es vor einigen Jahren eine Havarie im Keller gab und ich beim Aufräumen geholfen habe, kam eine Mit­arbeiterin der GESOBAU auf mich zu und meinte, ich sei doch genau der Richtige für den Mieter­beirat. Ich hatte damals auf­gehört, in der Versicherungs­branche zu arbeiten, und deshalb als Rentner mehr Zeit.

Was genau machen Sie als Mieterbeirat?
Eine Sache vorweg: Ich bin sehr glücklich, dass ich hier in einem Kiez mit freundlichen Menschen lebe. Das motiviert mich. Für mich sind persönliche Gespräche mit den Nachbar*innen wichtig, ich möchte nicht nur vom Schreibtisch aus arbeiten. Unsere Lebens­qualität im Kiez lässt sich verbessern, und als Mieter­beirat helfe ich dabei gern. Ich bin die Verbindung zwischen den Mieter*innen und der GESOBAU und trage dazu bei, dass hier alles gut funktioniert.

Wie kann man den Zusammen­halt stärken, wofür setzen Sie sich ein?
Im letzten Jahr haben wir etwa zum ersten Mal ein Hof­fest organisiert. Das kam sehr gut an. Wenn die Menschen gemeinsam Würstchen essen, dann bleibt ihnen ja nichts anderes übrig, als sich auch zu unter­halten. So erreiche ich, dass sich die Nachbar*innen begegnen. Das Hof­fest machen wir jetzt jedes Jahr.

Machen Sie das im Allein­gang, oder unter­stützt Sie die GESOBAU bei solchen Veranstaltungen?
Die GESOBAU unterstützt meine Arbeit sehr, für das Hof­fest stellte sie beispiels­weise Bänke, Tische und Schirme zur Verfügung. 

Was hat sich durch Ihr Engagement verändert?
Seit ich im Mieter­beirat bin, kennen mich im Kiez noch mehr Menschen. Wer etwas auf dem Herzen hat, spricht mich an – gerade auch die vielen Senior*innen, die hier leben. Manche von ihnen fühlen sich allein und ziehen sich zurück. Für sie ist diese Aufmerksamkeit ganz wichtig. Ich helfe beispielsweise beim Müll­runter­bringen, war mit einem älteren Herrn bei seinem Strom­anbieter, um seinen Vertrag zu ändern oder helfe Senior*innen, wenn sie ins Taxi steigen. Es gibt viele große und kleine Dinge, bei denen ich den Menschen helfen kann, und ich spüre, dass sich die Freundlichkeit und Hilfs­bereitschaft unter den Mieter*innen in den letzten Jahren verbessert hat.

Was möchten Sie als Nächstes in Angriff nehmen?
Kürzlich habe ich einer Mieterin meine Säge geliehen. Als ich sie ihr vorbei­brachte, zeigte sie mir ihre alten Bücher, die viel Platz einnehmen. Sie brachte es aber nicht übers Herz, sie weg­zu­werfen. Da fiel mir ein, dass es ja Sammel­stellen für Bücher gibt, wo Leute sie dann aus­leihen oder tauschen können. Bei der nächsten Mieter­beirats­sitzung will ich vor­schlagen, dass wir in Borsigwalde auch so eine Bücher­station ein­richten. Diese Mieterin hat mich auf diese Idee gebracht. Das ist doch toll.

Detlev Plucinski ist als Mieter­beirat zuständig für die Straßen Borsigwalder Weg, Klinnerweg, Räuschstraße, Schubartstraße und Tietzstraße. 

Sie erreichen ihn über den Briefkasten „Mieter­beirat“:
Conradstr. 41
13509 Berlin 

Weitere Informationen zu allen Mieter­beiräten der GESOBAU AG finden Sie unter: www.gesobau.de/mieterservice/mietervertretung/mieterbeirat.html


Interview: Annette Walter, Fotos: Katrin Streicher


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