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Älterer Herr fährt Pärchen in einer Rikscha durch die Stadt

Gesobau

Gratis Rikscha-Fahrten im Märkischen Viertel

Im Märkischen Viertel können sich ältere Menschen mit Rikscha an ihr Ziel fahren lassen. Die Gefährte werden von Freiwilligen gesteuert, die Initiative entstand dank der GESOBAU – und soll Senior*innen mehr Teilhabe ermöglichen und für Begegnungen sorgen

„Da müssen Sie aber ganz schön strampeln!“, prophezeit der ältere Herr und lässt den Gurt einrasten. So eine Rikscha sei doch sicher schwer zu bewegen. „Keine Sorge“, beruhigt ihn der Fahrer gut gelaunt und schwingt sich auf den Sattel. „Ich hab’ Unter­stützung!“ Dann drückt er auf einen Knopf, und ein Motor übernimmt leise summend das Anfahren. Auch sonst hilft die Elektronik immer dann, wenn die Fahrer*innen viel Kraft zum Treten brauchen. So kommt man nicht ins Schwitzen – und hat Zeit zum Plaudern.

Das ist wichtig: Wer im „Rikscha-Mobil Märkisches Viertel“ mitfährt, soll nämlich nicht nur von A nach B kommen, sondern vor allem ins Gespräch. Die Fahrt ist keine Dienst­leistung wie beispiels­weise eine Taxifahrt, sondern eine Verabredung zwischen zwei oder drei Menschen. 60 bis 90 Minuten dauert eine Tour. Das Ziel wird verhandelt: Vielleicht zum „Café Züri“ oder zur Familienfarm Lübars? Oder möchten die Gäste einfach nur den Fahrtwind und die Aussicht genießen? Kein Problem!

Teilhabe von Senior*innen stärken

Die Idee, Senior*innen via Rikscha durch das Viertel zu kutschieren, entstand 2012 in Dänemark und hat sich seitdem als Bewegung „Radeln ohne Alter“ in mehr als 50 Ländern etabliert. Jetzt ist sie mit dem Rikscha-Mobil im Märkischen Viertel angekommen – ins Rollen gebracht vom Netzwerk Märkisches Viertel und der GESOBAU, die damit die ältere Bewohnerschaft auf besondere Art und Weise mobilisieren und am Leben teilhaben lassen möchten.

Ein Dutzend Ehrenamtliche haben sich von der schönen Idee schon begeistern lassen und das Fahr­training sowie einen Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Wer selbst in der Rikscha Platz nehmen möchte, kann sich melden und sich vielleicht bald schon auf eine ganz besondere Erfahrung freuen. Denn vorn auf der Bank fühlt man sich ganz unmittelbar mit dem Viertel verbunden – und mittendrin im Leben.


Netzwerk Märkisches Viertel e. V.

c/o GESOBAU-Nachbarschaftsetage
Wilhelmsruher Damm 124, 13439 Berlin
www.netzwerkmv.de
senioreninfothek@netzwerkmv.de

 



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