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Hausmeister John Prill

Gesobau

Die GESOBAU stellt ihre Hausmeister*innen vor: John Prill

Hausmeister*innen – das sind die Held*innen im Hintergrund eines Wohnblocks. Sie sind die erste Anlaufstelle, wenn das Wasser nicht läuft, die Müllentsorgung nicht klappt oder Hilfe benötigt wird. Vor allem aber kennen sie ihre Häuser und Bewohner*innen wie niemand sonst. Wir stellen einige Hausmeister*innen der GESOBAU genauer vor. Heute: John Prill, Hausmeister im Stiftsweg und in der Crusemarkstraße in Pankow

John Prill kennt die Gegend um den Stiftsweg und die Crusemarkstraße gut – schließlich ist der 37-Jährige hier aufgewachsen. Als Kind verbrachte er im Sommer jedes Wochenende im Freibad Pankow. „Natürlich fühle ich mich wohl in meiner Anlage, weil ich die Gegend sehr gut kenne“, sagt Prill. Erst neulich hat er bei seinem täglichen Rundgang einen Herrn getroffen, der ihn als Kind kannte, weil er mit Prills Eltern befreundet war. Obwohl sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen haben, hat er ihn gleich wiedererkannt.

Seit Mai 2018 ist Prill für die GESOBAU tätig, vorher war er 15 Jahre lang Objektbetreuer für die Securitas. Der gelernte Koch hat sich in den letzten vier Jahren als zuverlässiger Mitarbeiter bewährt: „Vom Mieterbeirat wurde mir gesagt, dass alle sehr zufrieden mit meiner Arbeit sind, weil ich immer ansprechbar bin und Lösungen finde – weil ich mich kümmere“, erzählt John Prill und freut sich. „Das ist schon eine schöne Rückmeldung.“

Prill dreht am liebsten schon früh am Morgen in Ruhe seine Runde durch die Anlage, tauscht Lampen aus und räumt auf. Die meiste Zeit nimmt die Verkehrssicherung in Anspruch. „Bei einem Notarzteinsatz dürfen nicht Kinderwagen und Fahrräder im Treppenhaus den Weg versperren“, sagt Prill. 

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Der Hausmeister ist für 500 Wohneinheiten verantwortlich, den Großteil der Bewohner*innen kennt er persönlich. Viele Mieter*innen sind schon älter, der älteste Bewohner in der Anlage ist 98 Jahre alt. „In der Coronazeit kommen die meisten nicht so viel unter Menschen. Da habe ich immer ein offenes Ohr – auch wenn sie von früher erzählen, von ihrem verstorbenen Partner oder von Geldproblemen“, sagt Prill. „Das ist manchmal herzzerreißend. Ich bin Hausmeister, aber auch Sozialmanager.“ Manchmal ist er auch Mediator, zum Beispiel wenn sich ein Mieter über den Lärm aus der Nachbarwohnung beschwert. 

„Von älteren Menschen lerne ich unheimlich viel. Vor allem Gelassenheit, weil sie wissen, dass sich Stress oft nicht lohnt.“

Von älteren Menschen, sagt John Prill, lerne er unheimlich viel – „vor allem Gelassenheit, weil sie wissen, dass sich Stress oft nicht lohnt“. Andere Mieter*innen dagegen haben wenig Geduld, wenn der Winterdienst mal nicht pünktlich kommt oder wenn Prill sie vertrösten muss, weil die Handwerker*innen erst in ein paar Tagen einen freien Termin haben. Sein Ziel ist, dass die Bewohner*innen trotzdem zufrieden sind, so „wunschlos glücklich“ wie er selbst. Vor allem sein Arbeitsumfeld und das Arbeitsklima schätzt Prill sehr. Wenn er eine Sache ändern könnte, wäre das der Umgang der Mieter*innen mit ihrem Müll und Sperrmüll. Manchen Mieter*innen müsse man 20-mal erklären, wie das ordnungsgemäß gehe und dass sie ihren Abfall nicht einfach in den Keller werfen dürften. „Das macht das Leben aller unnötig schwer“, sagt er und fügt hinzu: „Mehr Miteinander statt Gegeneinander.“ 


Aufmacherfoto: Verena Brüning


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