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Jeannette Custodio Hedo, Hausmeisterin in Berlin-Gesundbrunnen

Gesobau

Die GESOBAU stellt ihre Hausmeister*innen vor

Hausmeister*innen – das sind die Held*innen im Hintergrund eines Wohnblocks. Sie sind die erste Anlaufstelle, wenn das Wasser nicht läuft, die Müllentsorgung nicht klappt oder Hilfe benötigt wird. Vor allem aber kennen sie ihre Häuser und Bewohner*innen wie niemand sonst. Wir stellen einige Hausmeister*innen der GESOBAU genauer vor. Unsere neue Porträt-Reihe startet mit Jeannette Custodio Hedo, Hausmeisterin in Berlin-Gesundbrunnen, genauer: im Koloniekiez, in der Bellermannstraße und der Grüntaler Straße

Egal ob auf dem Gehweg Steine abgesackt sind oder ein Baum vor dem Haus krank ist – als gelernte Landschaftsgärtnerin hat Jeannette Custodio Hedo einen Blick für solche Dinge. Seit dem 1. Oktober 2020 ist sie Hausmeisterin bei der GESOBAU. Die 37-Jährige kümmert sich um Häuser im Koloniekiez, in der Bellermannstraße und der Grüntaler Straße. „Durch meine Erfahrung als Landschaftsgärtnerin kann ich einschätzen, ob ein Baum umfallen und jemanden verletzen könnte, und schnell reagieren“, erzählt Hedo. Weil sie das Handwerk selbst beherrscht, kann sie auch Mitarbeiter*innen gut instruieren. 

Als Hausmeisterin kennt Jeannette Custodio Hedo die Häuser, die sie betreut, in- und auswendig. „Ich muss nicht extra hinfahren, ich kann den Handwerker*innen aus dem Stegreif am Telefon sagen, wo sie hinmüssen: die Treppe runter, links, rechts, geradeaus.“ Ihre wichtigste Aufgabe, sagt sie, sei die Verkehrssicherung, kurz VKS. Wenn sie durchs Haus geht, merken die Mieter*innen nicht, dass sie dabei alles genau kontrolliert: Funktionieren alle Lampen, auch im Kellerbereich? „Es soll ja niemand im Dunklen sitzen“, sagt die Hausmeisterin. Ist etwas kaputt, fehlt eine Strebe im Treppenhaus? Liegt Sperrmüll bei den Abfalltonnen, oder ist auf dem Gehweg ein Stein im Weg, an dem sich jemand verletzen könnte? Auch in den Heizungsräumen und auf den Dachböden sieht sie nach dem Rechten. Wenn neue Mieter*innen einziehen, kümmert Jeannette Custodio Hedo sich um die Übergabe, bestellt Namensschilder und kontrolliert, ob in der Wohnung alles funktioniert und angeschlossen ist.

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An ihrem Beruf schätzt sie am meisten die Abwechslung. „Es ist nie langweilig oder eintönig“, sagt sie. „Ich weiß vorher nicht, welche Überraschungen am nächsten Tag auf mich warten.“ So wie im vergangenen Winter, als ein Hausbewohner sie wegen eines Rohrbruchs anrief. Sie eilte in den Garten, suchte auf dem schneebedeckten Boden nach einem kaputten Rohr – und wurde von oben bis unten vom Gartenwasseranschluss nass gespritzt. Jeannette Custodio Hedo lacht. Am allerschönsten, sagt sie, sei natürlich der Kontakt zu den Mieter*innen: „Ich gehe gern auf sie zu, helfe ihnen oder habe ein offenes Ohr für sie.“ Obwohl sie erst seit ein paar Monaten für die GESOBAU arbeitet, kennt sie schon viele Mieter*innen. „Die meisten grüßen schon von Weitem und rufen ‚Hallo Frau Custodio, Sie machen so einen tollen Job!‘“

Ich gehe gern auf die Mieter*innen zu, helfe ihnen oder habe ein offenes Ohr für sie.

Jeannette Custodio Hedo, Hausmeisterin in Berlin-Gesundbrunnen

Von ihren Mieter*innen wünscht sie sich, dass sie mehr auf die Mülltrennung achten. „Manche schmeißen Plastik in die Restmüll- oder sogar in die Biotonne“, erzählt sie. „So holt die BSR die Tonnen nicht ab, und ich muss eine Extraleerung organisieren.“ Ob sie noch einen zweiten Wunsch äußern darf? „Ich würde mir wünschen, dass mehr Frauen in dem Beruf arbeiten“, sagt sie. „Auch Frauen schaffen das!“

Noch mehr zum Arbeitsalltag von Frau Custodio-Hedo erfahren Sie auf unserem Instagram-Kanal.


Autorin: Kathrin Hollmer; Aufmacherfoto: Verena Brüning


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